Todesanzeigen – den öffentlichen Abschied gestalten

Zuletzt aktualisiert am 10. Mai 2024 um 9:23

Todesanzeigen berichten im wahrsten Sinn des Wortes über den Tod: Den eines Angehörigen, eines Freundes, eines Kollegen, eines Bekannten, eines Vereinsmitglieds, eines Bürgers der Heimatstadt… Die Nachricht über den Tod eines Menschen gehört zu den Verpflichtungen der Hinterbliebenen. Damit erweisen sie dem Verstorbenen eine letzte Ehre und informieren respektvoll entferntere Verwandte, Freunde und eventuell Kollegen. Oft hat sich der Lebensweg des geliebten Menschen mit vielen anderen gekreuzt. Eine Todesanzeige gibt den Teilnehmern an seinem Leben die Möglichkeit, abzuschließen und Abschied zu nehmen.

Die Nachricht vom Tod kommt auf verschiedenen Wegen

Das Lebensende eines nahestehenden Menschen bekannt zu machen, gehört seit jeher zu den traditionellen Sitten in vielen Ländern. Doch hat sich ihre Form über viele Jahrhunderte stark verändert. Früher gingen Boten durch die Straßen und klopften an die Türen aller Häuser, um zum damals üblichen Leichenschmaus einzuladen. Heute stehen die Häuser der Betroffenen oft nicht mehr so nah beieinander. In manchen Kirchengemeinden sind Traueranzeigen auf dem Kirchengelände oder an anderen öffentlichen Plätzen ausgehängt. Wer nicht in der gleichen Kirchengemeinde wie der Verstorbene wohnt, ist auf die Post, telefonische oder digitale Vermittlung von Todesanzeigen angewiesen.

Möglichkeiten die Nachricht zu überbringen

Die Mittelung über den Verlust eines geliebten Menschen kann auf unterschiedlichen Wegen geschehen. Zum einen gibt es die klassische Todesanzeige in einer oder mehreren Zeitungen. Zum anderen gibt es die Möglichkeit eines Trauerbriefs. Todesanzeigen sind meist eher informell gestaltet. Trauerbriefe hingegen sind meist persönlicher und ausführlicher gestaltet. Ein Vorteil der Todesanzeige ist die breite Reichweite, denn vielleicht liegen die einen oder anderen Kontaktdaten leider nicht mehr vor.

Sterbeanzeigen einfach erklärt

Im Trauerfall können die verschiedenen Aufgaben der Hinterbliebenen unüberschaubar wirken. Wir wollen Ihnen mit einer kleinen Übersicht das Verfassen einer Todesanzeige erleichtern, denn es gibt sowohl inhaltlich wie formal bestimmte Richtlinien.

  • Fassen Sie sich kurz. Der Preis für die Veröffentlichung einer Anzeige, beispielsweise in der Lokalzeitung, hängt von ihrer Größe ab. Nennen Sie dabei auf jeden Fall das Datum und die Form der Beisetzung, wie der Verstorbene sie sich gewünscht hat.
  • Geben Sie den Namen des oder der Verstorbenen an. Vor- und Nachname und ggf. der Geburtsname gehören an die zentrale Stelle der Anzeige. Erwähnen Sie auch eventuelle akademische Titel wie „Prof.“ oder „Dr.“ Nennen Sie auch gerne den Beruf des Verstorbenen, wenn dieser sich zu Lebzeiten stark damit identifiziert hat.
  • Nennen Sie das Sterbedatum. Diese Information ist unerlässlich. Sie dürfen auch gern Geburtsdatum und Alter angeben, sind aber nicht dazu verpflichtet.
  • Machen Sie deutlich, wer Abschied nimmt. Nahestehende Familienmitglieder wie Ehepartner, Kinder und Enkelkinder werden meist in der Anzeige erwähnt. Auch bedeutende andere Menschen im Leben des Verstorbenen können nach Ihrem Ermessen Platz darin finden. Häufig wird auch von der Formulierung „Im Namen aller Angehörigen“ Gebrauch gemacht, gefolgt vom Namen des nächsten Verwandten.
  • Vermeiden Sie die Angabe der letzten Anschrift des Verstorbenen. Diese Angabe ist nicht mehr zeitgemäß und gibt zudem auch möglichen Einbrechern preis, wann das Trauerhaus leer steht.

Normalerweise schalten die nächsten Angehörigen eine Traueranzeige. Es ist jedoch auch möglich, dass gute Freunde, Arbeitskollegen oder Vereinskollegen ihrer Trauer durch eine Anzeige Ausdruck verleihen.

Eine weitere Alternative – die digitale Traueranzeige

Es gibt noch eine weiter Möglichkeit: Passend zum digitalen Zeitalter haben virtuelle Anzeige länger Bestand. Auch für Enkel und Urenkel ist die Traueranzeige somit später auch noch abrufbar. Zudem gibt auch diese Variante den Hinterbliebenen die Chance, weitere Personen, die den Verstorbenen vielleicht kannten, zu erreichen. Nicht zuletzt, um wichtige Informationen zu Friedhof und Trauerfeier kund zu tun. Diese Traueranzeigen können zudem schnell mit Verwandten und Freunden geteilt werden.
Hier können Sie sich unsere Gedenkseite mit digitalen Traueranzeigen mal ansehen.

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