Zuletzt aktualisiert am 8. August 2023 um 12:36
Der Volksmund sagt: „Geteiltes Leid ist halbes Leid.“ Ähnliches gilt bei Trauerfeiern – zeigt es doch den nahen Angehörigen, dass sie mit ihrer Trauer nicht alleine sind. Aber was ist mit Trauerfeiern in Zeiten von Corona?
Eine Gruppe von Menschen, die bei einer Trauerfeier zusammenkommt, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen, nennt man Trauergemeinde oder auch Trauergemeinschaft. Gemeinsam wird von einem vergangenen Leben Abschied genommen.
Trauerfeiern in Darmstadt
Am 24. März informierte die Wissenschaftsstadt Darmstadt auf ihrer Homepage über neue Regelungen zur Durchführung von Trauerfeiern. In denen heißt es unter anderem: „Zu Beerdigungen und Trauerfeiern sind ab sofort nur noch zehn Personen zugelassen.“
Frank Willenbücher, sagt dazu: „Bei Feuerbestattungen empfehlen wir zu überlegen, ob es sinnvoll sein mag, die Kremierung wie gewohnt zeitnah erfolgen zu lassen, dann aber Trauerfeier und Beisetzung auf einen Zeitpunkt nach der Corona-Krise zu verschieben. Dies ist nun möglich, da der Gesetzgeber Anfang der Woche verfügt hat, die Beisetzungsfrist von Urnen vorerst aufzuheben. Allerdings: Bei Erdbestattungen ist dies natürlich so nicht möglich.“
Wie kann man aber nun auch in Zeiten des Corona-Virus einer Trauergemeinde die Möglichkeit geben, gemeinsam Abschied zu nehmen? In Hessen ist Reisen zwar noch eingeschränkt möglich, aber was ist beispielsweise mit Übernachtungen? Und von einem Leichenschmaus – auch im privaten Umfeld – ist dringend abzuraten!
Ist die Trennung von Beisetzung und Trauerfeier eine Lösung?
Für eine solche Ausnahme-Situation hat niemand einen fertigen Plan in der Schublade. Die Reduzierung auf zehn Personen bei der Trauerfeier lässt wenig Gestaltungsmöglichkeiten. Zählt man einmal vier Sargträger, Pfarrer oder Trauerredner, Friedhofspersonal und einen Bestatter zusammen – bleibt wenig Platz für Angehörige. Eine Trauerfeier im herkömmlichen Sinn ist so nicht mehr möglich. Was ist also mit „der letzten Ehre“?
Trauerfeiern in Zeiten von Corona
„Mit unseren Gedenkseiten haben wir Technik auf unserer Homepage, die moderne Kommunikation nutzt, um Erinnerung und Trauer von Ort und Zeitpunkt loszulösen.“ führt Frank Willenbücher weiter aus. Aktuell lässt er seine Webseite um Video-Funktionen erweitern. So können dann dort auf den Online-Gedenkseiten jedes Trauerfalls neben Bildern in einer Galerie auch Livestreams – Videos in Echtzeit – von Beisetzungen gezeigt und dort bereitgestellt werden. „Wichtig ist, den einzigartigen Moment der Beisetzung auf Foto/Video festzuhalten, um ihn online zur Verfügung zu stellen und bei einer späteren Trauerfeier vorführen zu können.“
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