Urnengrab

Zuletzt aktualisiert am 8. August 2023 um 11:06

Der Tod eines geliebten Menschen ist eine sehr schwere Zeit, vor allem für die nahen Angehörigen. Trauer kann überwältigend sein und viele Entscheidungen müssen kurz nach dem Tod getroffen werden. Eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie treffen müssen, ist die Art der Beisetzung für Ihre Liebsten. Immer häufiger entscheidet man sich für eine Einäscherung des Verstorbenen und eine anschließende Beisetzung in einem Urnengrab. Urnengräber sind im Allgemeinen einfacher und kostengünstiger zu pflegen als typische Gräber. Allerdings gibt es auch hier mehrere Möglichkeiten.

Ruhezeit bei einem Urnengrab

Bei der Ruhezeit gibt es keine allgemein festgelegte Liegezeit. Dies unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland und auch von Friedhof zu Friedhof. Es lässt sich jedoch allgemein sagen, dass die Liegezeit kürzer ist, als bei einem Erdgrab. Dies liegt unter anderem daran, dass die Ruhezeit nicht an den Verwesungsprozess gebunden ist. 

Es gibt spezielle biologisch abbaubare Urnen, diese zersetzten sich während der Liegezeit, in anderen Fällen wird die Urne nach der abgelaufenen Liegezeit entfernt. 

Die Liegezeit eines Urnengrabs variiert zwischen 10 und 25 Jahren, darüber können Sie sich bei ihrem jeweiligen Friedhof oder bei uns informieren.

Die verschiedenen Arten von Urnengräbern

Wenn Sie sich für eine Urnenbestattung entschieden haben, gibt es für Sie noch weitere Entscheidungen zu treffen. Denn es gibt verschiedene Arten von Urnengräbern, dabei können Sie individuell entscheiden, welches für Sie beziehungsweise den Verstorbenen angemessen und passend ist. 

Urnenreihengrab

Ein Urnenreihengrab ist circa 80×80 cm groß und ist ein kleines Einzelgrab. Die Verteilung erfolgt hier über die Friedhofsverwaltung, Sie können den Platz also nicht selbst wählen.

Vorteile dieses Grabs sind vor allem die geringen Kosten und der relativ geringe Aufwand bei der Pflege des Grabs. Es ist jedoch zu beachten, dass es bestimmte Vorgaben gibt bei der Gestaltung dieses Grabs, darüber sollten Sie sich gegebenenfalls vorher informieren. Die Nutzungsdauer lässt sich bei dieser Grabart nicht verlängern.

Urnenwahlgrab

Wenn Sie sich für ein Urnenwahlgrab entscheiden, erhalten Sie mehr Möglichkeiten in Sachen Gestaltung und Standortwahl. Die Grabstelle können Sie hierbei selbst bestimmen. Es ist auch deutlich größer als das Urnenreihengrab. 

Wenn Sie darauf Wert legen, ist ein Vorteil, dass sich diese Art von Grab als Familiengrab anbietet. Es können demnach, bei dieser Art von Grab, mehrere Urnen beigesetzt werden.

Urnenwiesengrab

Sie können auch ein sogenanntes Urnenwiesengrab wählen. Hier wird Gras nach der Beerdigung auf die Grabstelle gesät. Wenn Sie möchten, können Sie einen Grabstein platzieren, um das Grab zu markieren. 

Diese Art von Urnengrab eignet sich besonders für Verstorbene, die keine Angehörigen haben oder Angehörige, die keine Zeit haben, das Grab zu pflegen. Die Friedhofsverwaltung ist für die Pflege der Rasengräber verantwortlich, es entsteht somit kein zusätzlicher Aufwand für die Angehörigen.

Anonymes Urnengrab

Diese Art von Grab ist theoretisch identisch zu einem Wiesengrab, hier gibt es jedoch keine Kennzeichnung des Grabs. Wie der Name bereits aussagt, ist diese Grabart anonym. So wissen weder die Angehörigen, noch wir als Bestatter, wo der Verstorbene bestattet wurde. Logischerweise entfällt somit die Pflege und Gestaltung des Grabs. 

Geeignet ist diese Form der Urnenbeisetzung vor allem für Personen, die keine Angehörigen haben oder diese nicht zusätzlich belasten wollen. Es gibt dennoch auf Friedhöfen meist einen Gedenkort, an dem Angehörige, sollten diese wünschen, trauern können. Oft ist dies ein Denkmal, an diesem können Blumen und Kerzen abgelegt werden, ähnlich also wie bei einem Grab. 

Pflegegrab

Ein Pflegegrab kann ebenfalls eine Möglichkeit sein, vor allem für Angehörige, die wert auf ein gepflegtes Grab legen, aber selber keine Zeit oder Möglichkeit haben, dies zu übernehmen.

Die Pflege dieses Grabs wird von der Friedhofsverwaltung organisiert. Entweder übernehmen sie diese Pflege selbst oder es wird eine Gärtnerei beauftragt. 

Möglichkeiten der Gestaltung bei einem Urnengrab

Wenn Sie sich für eine Grabart entschieden haben, bei welcher es die Möglichkeit zur Gestaltung gibt, dann haben Sie verschiedene Optionen. Die Gestaltung kann hierbei sehr individuell erfolgen. 

Sie können eine Gärtnerei beauftragen z.B. die Bepflanzung des Grabs zu übernehmen oder Sie machen dies selbst. Es gibt oftmals Friedhofsgärtnerin, an die Sie sich wenden können. 

Wenn Sie nicht nur Bepflanzung wünschen, können Sie aus verschiedenstem Grabschmuck wählen und damit das Grab gestalten. Ebenfalls wird die Frage eines Grabmals auf Sie zukommen. Sie können hier einen Grabstein anfertigen lassen oder auch eine Urnenstele. Wenn Sie zukünftig wenig Aufwand bei der Pflege haben möchten, können Sie sich auch für eine Grabplatte entscheiden, welche das gesamte Grab bedeckt. 

Bei dieser Entscheidung hilft Ihnen ein Bestatter oder ein Steinmetz gerne weiter.

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Bei weiteren Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter.
Rufen Sie uns einfach an: 06151 / 64705, schreiben Sie uns eine E-Mail oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

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