Nachteil Friedhof

Zuletzt aktualisiert am 8. August 2023 um 12:02

Nachdem wir in den letzten Beiträgen die Vorteile von Friedhöfen und Bestattungswäldern behandelt haben, wollen wir nun auch die Nachteile nennen. Denn auch angesichts der zunehmenden Alternativen – etwa Wald- und Seebestattungen – kann nicht geleugnet werden, dass Friedhöfe auch Nachteile haben. Deshalb hier einige Gedanken zum Thema: Nachteil Friedhof

In Deutschland werden über 90 Prozent der Verstorbenen auf einem klassischen Friedhof beigesetzt.

Die Last der Kosten

Eine Beisetzung kostet Geld. In diesem Punkt unterscheidet sich die Beisetzung auf dem Friedhof nicht von jener im Wald oder auf hoher See. Dennoch bleibt es im erstgenannten Falle nicht bei den einmaligen Ausgaben. Je nach Friedhofsordnung muss ein Nutzungsrecht für ein Grab nicht nur einmalig erworben werden, sondern unter Umständen auch verlängert werden.

Gestaltung und Pflege eines Grabes hat sicherlich viele Vorteile. Aber damit sind aber laufende Geldausgaben verbunden. Auf den ersten Blick wirken diese nicht allzu hoch.

Aber über Jahre und sogar Jahrzehnte betrachtet wachsen die Summen.

Nachteil Friedhof: Aufwand

Natürlich ist es bei den meisten Gräbern nicht alleine damit getan, in regelmäßigen Abständen einen schönen Strauß Blumen abzulegen. Der granitene Stein muss gesäubert, Pflanzen müssen gegossen und gepflegt, der Grabschmuck will saisonal erneuert werden.

Das kostet neben den bereits erwähnten Geldsummen auch einiges an Zeit und Kraft. Ein Hindernis, das vornehmlich ältere Hinterbliebene oft zu spüren bekommen. Und nicht immer ist es Kindern und Enkeln möglich, sich selbst um die letzte Ruhestätte ihrer Eltern oder Großeltern zu bemühen.

Wer diesen Arbeitseinsatz nicht leisten kann oder will, engagiert meist einen professionellen Service zur Grabpflege. Auch damit steigt indes die Last der Ausgaben. Denn die Ruhestätte der Verstorbenen ist immer auch eine Verpflichtung für die Angehörigen.

Nachteil Friedhof: oftmals schwer verständlichen Regeln

Doch wer eine Grabstätte auswählt, unterwirft sich damit immer auch den Vorgaben der Friedhofsverwaltung. Wann die Pflanzen gegossen und gepflegt, welche Form der Gedenkstein besitzen oder wie die Grabgestaltung aussehen darf, lässt sich somit in vielfach lang abgefassten Verordnungen und Satzungen nachlesen. Nicht immer sind die darin befindlichen Normen allerdings leicht zu verstehen – zudem sind sie nicht immer für jeden nachvollziehbar.

Alter Friedhof, Darmstadt

Aber wer das Grab ausgewählt hat, darf die Friedhofsordnung nicht einfach ablehnen. Und eine Umbettung des Verstorbenen ist nunmehr kaum möglich. Die letzte Ruhestätte eines geliebten Menschen, für deren Auswahl gerne einmal viel Zeit aufgewendet wird, kann also unterschiedliche Probleme auslösen.

Trauern in fremder Umgebung

In jeder Stadt und fast jedem Dorf gibt es wenigstens einen Friedhof. Und die meisten Menschen haben diesen Ort der Ruhe und der Andacht längst einmal betreten. Doch nicht jedermann fühlt sich hier wohl.

Manche Besucher fühlen ein Unbehagen, wenn sie durch die Reihen der Gräber laufen. Denn der Friedhof ist – so idyllisch er auch gestaltet sein mag – eben auch immer ein Ort des Todes. Zumal es nicht allen Menschen gelingt, hier ihrer Trauer und ihren Emotionen freien Lauf zu lassen. Zuweilen fühlen sie sich von anderen Besuchern beobachtet. Und nicht immer möchten sie am Grabe private Worte aussprechen, die andere Anwesende hören können.

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