Anonyme Bestattung

Zuletzt aktualisiert am 14. Februar 2024 um 12:43

Wenn ein Mensch verstirbt, gibt es viele Möglichkeiten einer Beisetzung. Für jeden Menschen ist dabei eine ganz individuelle passend und diese Entscheidung ist oftmals auch für Angehörige schwierig. Eine Möglichkeit der Beisetzung ist die sogenannte „Anonyme Bestattung“. 

Bei dieser Art der Bestattung fällt die Kennzeichnung des Grabs weg, somit ist für niemanden erkenntlich, wo der Verstorbene liegt. Die typischen Grabkennzeichnungen wie Grabstein oder Grabplatte fallen somit weg. 

Neben der anonymen Bestattung wird oftmals auch eine halbanonyme Bestattung angeboten. Bei dieser Art der Bestattung wird der Verstorbene in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt, der Ort der Beisetzung ist also nur grob bekannt. Es gibt hierbei zusätzlich eine zentrale Stelle, an welcher eine namentliche Kennzeichnung aller dort beigesetzten Menschen erfolgt. 

Welche Möglichkeiten der Beisetzung gibt es?

Wenn Sie sich für eine anonyme Bestattung entschieden haben, folgt in der Regel immer vorab eine Feuerbestattung. Es ist nur auf einzelnen Friedhöfen möglich, eine anonyme Erdbestattung durchzuführen. 

Ebenfalls gibt es die Möglichkeit zu einer anonymen See- oder Naturbestattung. Hier ist der Beisetzungsort ebenfalls nicht erkenntlich und wird nicht bekannt gegeben.

So läuft eine anonyme Bestattung ab

Im Ablauf der anonymen Bestattung gibt es nur wenige Unterschiede zu einer normalen klassischen Bestattung. Der größte Unterschied besteht darin, dass das Absenken der Urne eben nicht in Begleitung der Angehörigen stattfindet, sondern anonym. Nach der Trauerfeier ist die Beerdigung sozusagen beendet und die Angehörigen nehmen nicht weiter Teil. 

Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass die Grabgestaltung wegfällt. Für viele Angehörigen ist dies ein wichtiger Schritt in der Trauerarbeit, daher sollte man sich darüber bewusst sein. 

Eine individuelle Entscheidung ist es jedoch, ob eine Trauerfeier stattfindet oder nicht. Einige Verstorbene haben sich vor ihrem Tod ausdrücklich dazu geäußert, in anderen Fällen entscheiden das die Angehörigen. Sie müssen dies also in den meisten Fällen selbst abwägen.

Wieso anonyme Bestattung?

Für einige Menschen ist eine anonyme Bestattung eine gute Wahl, denn sie wollen Ihre Angehörigen nicht belasten oder haben möglicherweise niemanden, der sich nach ihrem Tod um das Grab kümmern würde. Die Pflege des Grabs wird in diesem Fall nämlich vom Friedhof selbst übernommen. 

Die Verstorbenen haben diese Wünsche meistens zu Lebzeiten in einer Bestattungsverfügung oder im Rahmen einer Bestattungsvorsorge festgehalten. Sie sollten daher auf jeden Fall darauf achten, ob der Verstorbene Ihnen Wünsche dahingehend mitgeteilt hat oder sogar eine solche Vorsorge abgeschlossen hat. 

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