Zuletzt aktualisiert am 17. Februar 2025 um 13:50
Die Diamantbestattung zählt ohne Frage zu den etwas ausgefalleneren Formen einer Bestattung. Hierbei wird aus der Asche des Verstorbenen ein Diamant für die Ewigkeit hergestellt. Dieser stellt eine ganz persönliche Erinnerung dar. Viele Menschen finden dies eine schöne Möglichkeit, um in Erinnerung zu bleiben.
Grundsätzlich ist eine Diamantbestattung in Deutschland nicht zulässig, es gilt auch hier die allgemeine Friedhofspflicht und diese kann auf diesem Weg nicht garantiert werden. Es gibt jedoch Nachbarländer, wie die Schweiz oder die Niederlande, in denen diese Form der Bestattung möglich ist.
Eine Diamantbestattung kann nur dann erfolgen, wenn der Verstorbene sich dies ausdrücklich, z. B. im Zuge einer Bestattungsvorsorge, gewünscht hat. Es ist also ratsam, wenn Sie eine solche Bestattung wünschen, dies bereits frühzeitig festzuhalten. Sprechen Sie dafür auch gerne uns an, wir helfen Ihnen weiter.
Diamantbestattung, wie läuft das ab?
Der Ablauf einer Diamantbestattung entspricht zunächst dem Ablauf einer Urnenbestattung. Die Voraussetzung für beide Arten der Bestattung ist die Kremierung des Leichnams. Der Verstorbene wird also zunächst in ein Krematorium gebracht.
Für die Herstellung eines Diamenten werden etwa 200 bis 500 g der Asche benötigt. Die restliche Asche kann anschließend in einer Urne bestattet werden. Neben einer Urnenbestattung ist auch beispielsweise eine Seebestattung mit der restlichen Asche möglich. Dahingehende Wünsche können Sie auch in Ihrer Vorsorge festhalten. Sie können diese Entscheidung aber auch Ihren Angehörigen überlassen.
Die entnommene Asche wird von spezialisierten Anbietern dann zu einem Diamanten verarbeitet. Die Herstellung des Diamanten erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wird der Kohlenstoff aus der Asche extrahiert. Anschließend wird die Asche weiterverarbeitet zu Grafit und dann mit Diamantkristallen angereichert. Es ist zudem möglich den Diamanten in verschiedenen Farben zu tönen, ist dies gewünscht, so werden die entsprechenden Stoffe in diesem Schritt hinzugegeben.
Zuletzt wird das vorher zusammengestellte Gemisch hohem Druck (50.000-60.000 Bar) und hoher Temperatur (1.500-1.700 Grad) ausgesetzt. Hieraus entsteht dann ein synthetischer Diamant. Diesen erhalten dann die Angehörigen.
Wie lange dieser Prozess dauert, kann nicht pauschal gesagt werden, denn es kommt hier vor allem auf die gewünschte Größe des Diamanten an. Die Zeitspanne reicht von einigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen.
Sollten Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne.
Ihre Daten werden gemäß unserer Datenschutzerklärung erhoben und verarbeitet.